Fliegen
lernen

in Lübeck & an der Ostsee

Die Ausbildung zum

Tragschrauber-Piloten

Tragschrauberfliegen ist kein Kunststück oder geheimnisvoll. Jeder kann das Tragschrauberfliegen erlernen. Auch sehr viele weibliche Schülerinnen haben bereits einen Pilotenschein für den Tragschrauber erworben. Wer den Gesundheitscheck / ärztliche Untersuchung (Tauglichkeitszeugnis Class 2) ausgestellt bekommt und 16 Jahre alt ist, kann mit der Ausbildung beginnen. 

Beschreibung der Ausbildung

Die Ausbildung zum Tragschrauberpiloten/in ist in Theorie- und Praxisteil aufgeteilt.

Die praktische Tragschrauberausbildung beginnt in kleinen Schritten und wird je nach Stand der Ausbildung Schritt für Schritt erweitert. Alle Ausbildungsschritte werden gemeinsam im Lehrer-Schüler-Team erarbeitet.

Praxisausbildung

1. Vor jeder Flugstunde wird der Tragschrauber vom Fluglehrer/in zusammen mit dem Flugschüler/in gecheckt. So lernt der Flugschüler/in auch die Technik des Tragschraubers so ganz nebenbei kennen.                                                             

2. Der Flughafen Lübeck-Blankensee bietet mit seiner Infrastruktur ideale Ausbildungsvoraussetzungen. Die erste Flugstunde beginnt nach dem Start in der Luft. Der Flugschüler übernimmt in der Luft, unter Aufsicht des erfahrenen Fluglehrers, die Kontrolle über den Tragschrauber. Zunächst wird geradeaus geflogen, Höhe und Kurs gehalten.  Dann folgen kleine, leichte Kurven und Kreise. So bekommt der Flugschüler/in das Vertrauen in den Tragschrauber und zu dem Fluglehrer/in. Schon nach wenigen Flugminuten ist die erste Anspannung verflogen. Der Flugschüler ist entspannt und das Fliegen macht richtig Spaß und Lust auf mehr. 

Die ersten Starts und Landungen werden vom Fluglehrer/in durchgeführt. Der Flugschüler/in behält den Steuerknüppel ebenfalls in der Hand und fühlt, wie der Tragschrauber gestartet und gelandet wird.

3. Die Start- und Landepiste in Lübeck-Blankensee ist 1.800 m lang und 60 m breit. Diese lange, glatte und asphaltierte Piste, bietet sehr gute Voraussetzungen für die notwendigen Übungen am Boden. Hier wird mit viel Spaß das Handling des Tragschraubers am Boden und fliegen, nur wenige Zentimeter über dem Boden, geübt.

4. Nach wenigen Flugstunden ist der Flugschüler/in, in der Lage, den Tragschrauber unter Aufsicht des Fluglehrers/in selbstständig zu fliegen.

5. Der Flugunterricht wird je nach Können des Flugschülers erweitert. Nach jeder Flugstunde erfolgt eine ausführliche Nachbesprechung, in der der Flug  bezüglich Fortschritt und Verbesserung diskutiert wird.

Während der Praxisausbildung werden auch verschiedene Flugplätze in der weiteren Umgebung (z.B. Kiel, Itzehoe, Rendsburg, Wyk auf Föhr usw.) angeflogen. So lernt der Flugschüler/in auch Anflug und Landung auf anderen Flugplätzen.

6. Zum Schluss der Praxisausbildung fliegt der Flugschüler/in den Tragschrauber alleine. Er/Sie ist jetzt in der Lage, den Tragschrauber selbstständig und ohne Hilfe des Fluglehrers/in zu fliegen. Die ersten Soloflüge fliegt der Schüler/in den Tragschrauber in der Platzrunde des Flughafens. Der Fluglehrer hat aber immer Funkkontakt zum Schüler/in, so kann er dem Flugschüler über Funk eventuelle erforderliche „Hilfe“ geben. Hier ist wieder das Lehrer-Schüler-Team gefragt.

7. Dann erfolgt der erste Soloflug zu einem anderen Flugplatz. Der Flugschüler erhält hierfür einen sogenannten Flugauftrag vom Fluglehrer. Der erste Soloflug zu einem anderen Flugplatz ist mit das aufregendste Erlebnis für einen Flugschüler/in während der Ausbildungszeit.

Wenn es soweit ist, hat der Schüler/in das volle Vertrauen des Fluglehrers/in erworben. Nur wer den Tragschrauber ganz unter Kontrolle hat, darf den Soloflug antreten. Die gemeinsame Absprache erfolgt wiederum im Lehrer-Schüler-Team, so dass der Flugschüler sich nicht überfordert fühlt. 

Jeder Flugschüler/in wird intensiv auf die selbstständige Tragschrauberfliegerei vorbereitet. Der Flugschüler fliegt ohne Zwänge. Nur wenn der Flugschüler fit ist und bereit zum Fliegen, beginnt die Flugstunde. Sicherheit steht bei mir an höchster Stelle. Die Flugstunde kann gegebenenfalls zur jeder Zeit abgebrochen werden.

8. Nach Absprache mit dem Fluglehrer/in, kann der Prüfungstermin vereinbart werden.

Theorieausbildung

Die Theorieausbildung kann vor oder parallel zu der Praxisausbildung durchgeführt werden. Vor der praktischen Prüfung ist die theoretische Prüfung vorgeschrieben.

Die Theorieausbildung findet direkt im Schulungsraum am Flughafen Lübeck-Blankensee statt. Jeder Flugschüler erhält das nötige Unterrichtsmaterial gestellt (Fragenkatalog auf CD und Papier, Kursdreieck, Lineal, Zirkel, ICEO Karte, Fliegertaschenkalender). Der Theorieunterricht findet nach Absprache mit max. 6 Schülern statt.  Alle Fragen im Fragenkatalog werden gemeinsam durchgegangen und besprochen. So wird der Flugschüler optimal auf die Theorieprüfung vorbereitet.